Spieleabend

Mit Warhammer und den anmalbaren Figuren konnte ich früher nichts anfangen. Ich habe auch einige Raumschiffmodelle aus Star Wars X-Wing im Keller stehen. Wie man mit diesen Schiffchen spielen kann, war mir bisher immer ein Rätsel. Das hat sich inzwischen geändert. Inzwischen war ich schon dreimal bei einem Spieletreff in Münchner Westen dabei und es macht Spaß.

Figuren selber anmalen? Das kann doch nicht gut gehen. Dachte ich zumindest. Als ich dann mal die Figuren beim Spieletreff gesehen habe, wurde ich eines besseren Belehrt. Wow. Die schauen alle sehr gelungen aus. Einige dieser 15 mm oder 28 mm kleinen Figuren müssen vorher auch erst noch zusammengebaut werden.  Dazu kommt dann noch eine passende Landschaft. Alte Ruinen, Häuser, Tempel.  Alles mit sehr viel liebe zum Detail.

Ich habe inzwischen einige Spielsysteme kennengelernt. Mit De Bellis Antiquitatis (DBA) habe ich angefangen. Damit lassen sich historische Schlachten Nachstellen. Als Laie würde ich sagen, dass ist ähnlich wie Schach, nur das es keine vordefinierten Felder gibt und die Figuren nicht nur Abstrakt sind. Für DBA kann man Figuren von verschiedenen Herstellern verwenden. Die Spielanleitungen gibt es in Form von Büchern zu kaufen, in denen auch die Zusammenstellung der verschiedenen Armeen beschrieben ist.

Die letzten beiden Male hatte ich auch BloodBowl gespielt. Auch ein sehr schönes Spiel. Man kommt schnell rein. Beim ersten Mal hatte ich die Orks gespielt und diese auf die Menschen losgelassen. Beim zweiten Mal habe ich die Menschen gespielt und bin den Orks ausgewichen. Trotzdem war ich immer unterlegen. Bin halt nicht so der Sportler ;-) Vielleicht klappt es beim nächsten Mal etwas besser.

Am Nachbartisch wurde auch mal Star Wars Armada gespielt. Aus meiner Sicht ist das ähnlich wie Star Wars X-Wing. Statt einzelner Schiffe wird halt dort mit Flotten gespielt. Hat aber wohl doch ein anderes Spielprinzip und damit auch eine eigene Dynamik. Da ich beides selber noch nicht gespielt hatte, kann ich dazu leider noch nichts genaueres sagen. Zumindest von X-Wing habe ich ein paar Modelle im Keller stehen.

Diesmal gab es auch mal ein Western Spiel: Dead Man’s Hand. Viel habe ich vom Spiel nicht mitbekommen. Es scheint wohl etwas stärker vom Würfelglück abzuhängen als so manche andere Systeme. Unabhängig davon finde ich die Spiellandschaft und Figuren auch hier wieder sehr gelungen.

Bei meinem zweiten Spieleabend hatte ich dann auch mal mein Ricochet Robot dabei. Ein Spiel ohne Würfelglück. Da konnte ich dann meine Niederlage bei BloodBowl wieder ausgleichen. Ich glaube aber, dass das Spielprinzip den anderen auch gut gefallen hat.

Das Spiel, dass mir persönlich bisher am besten gefallen hat, ist Forstgrave. Da bewegen wir uns stärker in der Fantasy-Welt mit Zauberern, Untoten und anderen gefährlichen Wesen. Der Legende nach gab es die Große Stadt von Feldstad im Zentrum eines Magischen Imperiums. Dann hat aber einer einen Zauber ausgeführt, den er nicht kontrollieren konnte und die Stadt wurde durch einen Sturm unter Schnee begraben. Nach Jahrhunderten machten sich einzelne Zauberer mit ihren Gefährten auf, um die alte Stadt und ihre Geheimnisse zu ergründen. Und hier beginnt dann das Abenteuer. Jeder Spieler hat einen Zauberer, einen Lehrling und eine kleine Gefolgschaft. Man kann sich im Spiel gegenseitig bekämpfen, sich verbünden oder auch nur versuchen die Schätze zu bergen. Die Charaktere kann man über mehrere Spiele hinweg weiterentwickeln. Es sind daher auch schon vereinzelt Elemente von Rollenspielen enthalten.

Vielleicht kann ich einige Ruinen von Feldstad mit Lego nachbauen und dann mit meinen Lego Minifiguren diese erkunden. Die Figuren sind allerdings knapp 40 mm groß und daher ca. 43 % größer als die normalen Figuren. Das Spielfeld mit 1 m² würde ich jetzt aber deswegen nicht vergrößeren wollen. Auch die Maßbänder mit Zoll können wir ja nicht vergrößern. Eventuell könnte man ja vier Lego-Noppen (32 mm) als eine Längeneinheit verwenden. Diese lässt sich durch zwei und vier Teilen. Mal schauen, ob wir das hinbekommen.

Kommentare

Eine Antwort zu „Spieleabend“

  1. Anita Eckerlein

    Unser Sohn wollte uns auch mal einweihen. Ehrlich gesagt war mir das zu kompliziert. Strategie wie beim Schach. Sieht einfacher aus als es ist !!!